1:1 endet das Spiel zwischen dem TSV 1883 Bogen und dem FC Sturm Hauzenberg

Zwei Tore geschossen und doch nicht gewonnen. Bogen hat den Gast aus der Granitstadt über weite Strecken dominiert, auch weil Christoph Traxinger nach einem bösen Foul in der 33. Minute vorzeitig zum Duschen musste. Für die Rautenstädter war es ein gewonnener Punkt gegen eine Spitzenmannschaft in der Landesliga Mitte. Hauzenberg hat sich in der Druckphase der Bogener aber dann auch nicht wirklich auszeichnen können. Die Spieler wirkten müde und ausgelaugt und waren am Ende froh, wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können und damit aber auch die erfolgreiche Serie gegen die Rautenstädter halten zu können.

Von Anpfiff weg übernehmen die Gäste das Geschehen auf dem Spielfeld – ungewöhnlich aggressiv gingen die Hauzenberger ran. Sie wollten den verunsicherten Bogenern wohl schnell den „Zahn“ ziehen. Dennoch taten sie sich den ersten 15 Minuten schwer, richtig gefährlich vor das Bogener Tor zu kommen. In der 15. Minute dann ein riesiger Reflex von Bogens Keeper Lukas Krebcek. Ein Hauzenberger wird überragend durch die Gasse geschickt, mit dem Fuß wehrt Krebcek zur Ecke. Aber diese bringt dann auch schon Unheil für die Bogener. Scharf wird die Kugel nach innen geschlagen – eigentlich sichere Endstation bei Bogens Torwart. Aber weil der Ball nass und rutschig war durch die Hände von Krebcek auf den Fuß von Max Gegenfurtner, der nicht mehr reagieren kann und von dort ins Tornetz. Bogen kann in dieser Druckphase der Gäste nur reagieren – lang und weit nach vorne. 10 Minuten lang geben die Gäste dann nochmals richtig Gas, vor allen deren Standards sind mächtig gefährlich. Aber nach 30 Minuten können sich die Bogener aus dem Druck etwas befreien und ihrerseits vorsichtige Annäherungen in Richtung Hauzenberger Tor starten. In der 33. Spielminute hat Christoph Traxinger seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Übertrieben hart hat Traxinger Bogens Simon Moosbauer im Mittelfeld abgeräumt und ohne lange zu zögern dafür den roten „Karton“ erhalten. In den verbleibenden 15 Minuten bis zur Halbzeit hat Bogen in Überzahl zwar deutlich mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz, aber aus der Situation kein Kapital schlagen können. Es ist den Bogenern nicht wirklich viel eingefallen.

In der Kabine hat dann wohl Trainer Manfred Stern Einfluss auf das Spiel genommen und die Statik verändert. Fortan war Bogen die spielbestimmende Mannschaft und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die Bogener den Ausgleich erzielen können. Hauzenberg fand im zweiten Durchgang nicht mehr statt. Geduldig warteten die Bogener auf ihre Chance und suchten den Weg durch die Lücke. Es dauerte bis zur 66. Spielminute, als ein blitzsauberer Pass durch die Gasse Timo Seer die Möglichkeit zum Ausgleich ermöglichte. Alleine und unaufhaltsam marschiert er auf Hauzenbergs Keeper zu. Der junge Seer, im Stil eines alten abgezocktem Stürmers, lässt Obermüller keine Abwehrchance. In der Folgezeit war Bogen drauf und dran, das Spiel zu drehen. Diese Drangphase wird schon wenige Minuten später ausgebremst – Lukas Käufl wird nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt.
Bogen bleibt zwar weiter die dominante Mannschaft, kann daraus aber kein Kapital mehr schlagen. Erstmals kann die Rautenelf den Garanitstädter im vierten Aufeinandertreffen was zählbares abnehmen.

TSV 1883 Bogen: Lukas Krbecek, Alex Sigl, Marco Kenneder , Lukas Käufl (gelb-rot 70.), Simon Moosbauer, Max Gegenfurtner, Niklas Karl (Thomas Hentschel 90.), Tobias Gayring (Fritz Simmet 86.), Pepe Warminski, Michael Kraskov, Patrick Fuchs (Timo Seer 56.)

Schiedsrichter: Christian Babjar

Zuschauer: 125

Tore:
0:1 Max Gegenfurtner (15. – Eigentor)
1:1 Timo Seer (66.)